Wenigstens einmal unter der karibischen
Sonne braun werden, das wünschen sich viele von uns. Weiße
Puderzuckerstrände, Palmen, ein laues Lüftchen und einfach mal den
lieben Gott einen guten Mann sein lassen... Traumhaft oder?
Vielleicht geht es Ihnen aber auch so
wie mir, die sich nach ungefähr zwei Tagen nicht mehr still halten
kann, weil das ewige Bruzzeln irgendwie doch langweilig ist. Wieso
eigentlich nicht etwas mehr erleben? Zum Beispiel auf einer
Kreuzfahrt!
Das karibische Lebensgefühl ist vor
allem eins: lässig! Und es macht unglaublich viel Spaß, wenn man in
Antigua vom Schiff geht, die Hafenmole entlang und – unfassbar –
eine Steeldrumband erst einmal ein paar Klassiker der Musikgeschichte
in die Trommeln haut (Ob la di, ob la da auf Steeldrum und Sie tanzen
automatisch mit!).
Karibik heißt für mich auch: einsame
Buchten kennen lernen oder Inseln besuchen. Dazu gibt es viele
Ausflugsmöglichkeiten vom Schiff aus, um zum Beispiel in der
Dominikanischen Republik mit dem Speedboot auf die wunderschöne,
einsam gelegene Insel Saona zu gelangen. Zwischendurch ein kleiner
Halt in so genannten „natural Pools“ - die Welt könnte nicht
schöner sein!
Außergewöhnliche Dinge gibt es auch
zu entdecken: Ich konnte bei einer Katamarantour auf St. Maarten
einem KLM-Flieger beim Landen auf dem Princess Juliana Airport quasi
den Bauch kitzeln oder auf einer Art Jetski („Wassermofa“) in der
weitläufigen Insel-Lagune die Luxusyachten der reichsten Menschen
der Welt bestaunen – übrigens gleich neben einem Schiffswrack, von
dem nur noch der große Segelmast aus dem Wasser spitzte. Ich bin mit
Delfinen geschwommen und mit Rochen auf Tuchfühlung gegangen. Ich
bin mit dem Kayak durch fantastische Wasserwelten gepaddelt, von
Wasserfällen gesprungen und hab Hummer frisch aus dem Meer gegessen.
Ich habe in rohes Zuckerrohr gebissen und die Wiege der westlichen
Zivilisation in Amerika besucht (Santo Domingo) - diese Inseln halten
immer Abwechslung und Spannendes bereit.
Und dann sind da noch die Strände! Sie
sind wirklich puderzuckerweiß, das türkisfarbene Meer glitzert und
Gott kann ein verdammt guter Mann sein!
Am Abend, wenn es „Alle Mann an Bord“
heißt, sind wir müde, aber glücklich zurück auf unser
schwimmendes Hotel, in dem eine erfrischende Dusche und leckeres
Essen auf uns wartet. Am schönsten sind dann die Sonnenuntergänge,
die wir vom Achterdeck aus beobachtet haben. Hier wurde Karibiktraum
wirklich wahr...